Emotionen  betreffen das gesamte Spektrum menschlichen Denkens und Handelns. Sie sind eine "Ursprache", die wir ständig gebrauchen. 

  • Das Ablesen der Emotionen vor den Worten. Sie sind vor den Worten schon informiert.
  • Das Erkennen der Verbindung von Emotionen, Denken und Handeln. Ermöglicht kognitive Information.
  • Das Erkennen der emotionellen Konstitution anderer. Zum Beispiel indische / chinesische Geschäftsleute.
  • Das Erkennen der Realität anderer und ihrer Bedürfnisse. Für Verkauf, Kundengespräch, Mitarbeiterführung etc.
  • Das selbstbestimmte Kreieren von Emotionen und ihre Nutzung (emotionales Selbstmanagement). Für Rede, Vortrag, Verhandlung.
  • Das flexible, selbstbestimmte Wechseln von Emotionen. Für Rede, Vortrag, Verhandlung, Konfliktsituationen.
  • Das Verankern von Wertigkeiten durch Emotionen. Für alle Bereiche der Interaktion, z. B. Menschaenführung, Motivation, etc.
  • Emotionelle Stabilität in Konfliktsituationen.        

Wissenschaftliche Aussagen:

  • Emotionen liefern eine schnelle allgemeine Einschätzung der Situation.*) ****)
  • Emotionen helfen uns Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. *)
  • Emotionen sind eine Voraussetzung für das Denken.**)
  • Emotionen steuern unsere Aufmerksamkeit und sind an allen internen Bewertungsprozessen beteiligt.*)
  • Emotionen spielen eine wichtige Rolle beim Lernen und beim Gedächtnis.*)
  • Die Emotion in den Worten vermittelt ihre Bedeutung. **)
  • Der emotionelle Gehalt einer Stimme vermittelt fünf mal soviel Informationen als der verbale. ***)
  • Der Wert einer Sache wird emotionell erfahren und eingeordnet. **) ****)

 

Diese Komponenten miteinander vernetzt potenzieren die positiven Effekte für Präsenz, Inspiration, Empathie, Motivation, Menschenführung, etc.

Nachsatz

Wir leben mitten in einer weltweiten Umstrukturierung wirtschaftlicher Prozesse. Dies erfordert ebenso eine Umstrukturierung, eine Modernisierung Ihrer internen und externen Konzepte. Menschen mögen Motivation und konstruktive Ziele. Ziele sind Zukunft. Und Ziele docken an, wenn sie mit Emotionalität gefüllt sind. Angewandte Emotionalität ist ein Beitrag dazu.

Angewandte Emotionalität nutzt die elementare Ressource Emotion für die Wirtschaft.

———

* Damasio, Antonio R. (1996) Descartes’ Irrtum. Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn. München

** Damasio, Antonio R. (2000) Ich fühle also bin ich. Die Entschlüsselung des Bewusstseins. München

*** „Mit achtunddreißig Prozent wiegt der Einfuß der Stimme bei Geschäftsverhandlungen etwa fünfmal soviel wie das verbale Argument mit sieben Prozent – ergaben amerikanische Studien.“ In: Weikl, Bernd (1998) Vom Singen und von anderen Dingen. Wien. S.47

**** „Die Hirnforschung hat gründlich mit ‚Descartes Irrtum’ aufgeräumt, dass Kognition und Emotion strikt zu trennen seien. Vielmehr weiß man heute, dass Emotionen eine Voraussetzung für das Denken sind. Sie steuern z. B. unsere Aufmerksamkeit, sind an allen internen Bewertungsprozessen beteiligt und spielen eine wichtige Rolle beim Lernen und beim Gedächtnis“ In: Rainer Knappek (2005) Musizieren. Schlüssel zu ganzheitlicher Entwicklung und erfolgreichem Lernen. Hamburg, S.13 

© 2005 propellerhead